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Sharing Economy – Das Model der Zukunft?

Theodora Laser
Theodora Laser VDW el 16 de junio de 2016 9:00 horas
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Die so genannte „Ökonomie des Teilens“ erlebt in den vergangenen Jahren einen regelrechten Boom. Laut aktuellem Zukunftsmonitor des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) würde sogar jeder Dritte Deutsche sein Eigentum reduzieren zugunsten von Sharing-Angeboten. Das Tauschen und Teilen wird vom Trend zum Lebensgefühl. Grund genug für verschiedene Forschungsinstitute wie das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation oder dem Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit zu untersuchen, welche Chancen, Risiken und Möglichkeiten die Sharing Economy für Wirtschaft und Industrie mit sich bringt.

Dinge mit Anderen zu teilen wird uns schon von klein auf beigebracht. Wir teilen alltägliche Dinge, wie Stifte, Getränke oder Essen. Wir teilen unsere Autos und bilden Fahrgemeinschaften mit Bekannten und Fremden die sich über Online-Plattformen mit uns vernetzen. Wir teilen sogar unsere Wohnungen über Online-Plattformen wie AirBnB oder Housetrip. Auch neue Technologien wie Apps, oder das mobile Internet können geteilt werden, sowie allerlei Software, die als Open-Source Varianten im Internet zum kostenlosen Download bereit stehen. Die Möglichkeiten scheinen endlos.

Diese neue „Ökonomie des Teilens“ hat sich in den vergangenen Jahren enorm weiterentwickelt. Im Durchschnitt würde ein Drittel der Deutschen öfter auf Sharing-Angebote zurückgreifen und seinen Besitz reduzieren, wie der aktuelle Zukunftsmonitor des BMBF verrät. Vor allem in der Altersklasse der 14- bis 29-Jährigen findet die Idee großen Anklang. Nahezu jeder Zweite (47 Prozent) findet den Ansatz der Sharing- Angebote gut. Wir müssen die Dinge nicht mehr besitzen, es reicht uns mittlerweile sie einfach nur zu nutzen.

Dabei ist das Konzept der Schonung von Ressourcen nicht neu. Allein die starke Einsparung der Kosten ist revolutionär. Bereits bekannte Modelle im Business- to-Customer oder Business-to-Business Bereich können mit dem neuen Peer-to-Peer Modell im Kostenbereich nicht mithalten. Hier werden Angebot und Nachfrage über einer Plattform zueinander geführt. Die App selbst ist mit einmaligen Kosten für Infrastruktur und Programmierung verbunden, ermöglicht dann jedoch ein exponentielles Wachstum.

Dennoch sei die Sharing Economy in den etablierten Wirtschaftszweigen noch nicht angekommen, wie eine Strukturstudie des Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation zeigt. Viele Unternehmen verhielten sich abwartend und könnten die Sharing Economy nicht mit ihrer Branche und ihren aktuellen Abnehmern in Verbindung bringen, so ein Ergebnis der Studie. Dies sei teilweise auch dem stark medial geprägten Bild der Sharing Economy in der Wahrnehmung der Unternehmen geschuldet.

Dabei gehe es bei der Sharing Economy nicht nur um markt- und konsumentengetriebene Entwicklungen und Online-Plattformen, sondern auch um innovative Leistungsangebote abseits traditioneller Modelle, heißt es weiter im Fazit der Studie. Wie und warum geteilt wird, seien die Schlüsselfragen um dieses Geschäftsmodell für sich nutzbar zu machen. Denn das sich verändernde Konsumentenverhalten und die zunehmende Digitalisierung stellen viele Möglichkeiten bereit die eigene Marktposition zu stärken. Der Besitz von Kundendaten und –informationen werde künftig den Ausschlag für die Marktmacht in einer Sharing Economy geben. Dabei dürften digitale Geschäftsprozesse nicht als Garant für Erfolg verwechselt werden. Es geht immer um den Kundennutzen und die angebotenen Leistungen. Nur wer es schafft eine solche digitale Schnittstelle optimal zu beherrschen, wird sich dauerhaft in der digitalisierten Ökonomie behaupten können.

Es ist jedoch schwierig Allgemeinaussagen zu treffen, da sich jeder Wirtschaftszweig speziellen Anforderungen stelle. Allerdings schützt dies nicht vor dem Wandel. In vielen Branchen ist eine Sharing-Economy unter bestimmten Bedingungen potentiell möglich. Im Maschinen- und Werkzeugbau besteht beispielsweise die Möglichkeit des Maschinen-Sharing, wenn Maschinen anders als bisher, nach der Anzahl ihrer produzierten Teile etc. bezahlt werden würden. Über Kollaborationsplattformen könnten dann Produktionskapazitäten angeboten und geteilt werden.

Ohne Zweifel braucht es noch mehr Zeit, bis derlei Geschäftsmodelle ausgereift sind. Doch wie die Ergebnisse der bisherigen wissenschaftlichen Untersuchungen gezeigt haben, lohnt es sich ein genauerer Blick auf dieses spannende Thema. Es können zwar keine konkreten Prognosen erstellt werden, wie sich die Sharing Economy künftig entwickeln wird. Als sicher gilt allerdings, dass das neue Geschäftsmodell großes Potential bietet, das für viele Gebiete noch erschlossen werden muss.

Teilen Sie doch Ihre Meinung zu diesem Thema mit uns. In unserem Projekt MENSCH, MASCHINE, MÄRKTE – Zukunftsvisionen 2041 werden verschiedene Thesen zu diesem und weiteren Themen erörtert und diskutiert. Wir freuen uns auf Ihre Ideen!

 

Bildquelle: Fotolia/momius

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