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Deutsche Werkzeugmaschinenindustrie 2017 weiterhin auf Erfolgskurs

Dr. Wilfried Schäfer

Dr. Wilfried Schäfer, Geschäftsführer des VDW (Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken), erläutert im Interview die Bedeutung des spanischen Marktes für die deutsche Werkzeugmaschinenindustrie und wirft einen Blick auf die kommende EMO 2017 in Hannover.

Laut Herr Ortueta von AFM ist „Deutschland im Jahr 2016 wieder unser wichtigster Exportmarkt und zweifellos der Markt, auf den mehr Hersteller zugreifen“. Was bedeutet Spanien für Deutschland? Ist Spanien ein wichtiger Markt, in den Deutschland Werkzeugmaschinen exportiert?

Dr. Wilfried Schäfer: Die deutschen Lieferungen nach Spanien sind in den vergangenen fünf Jahren stetig gestiegen. 2015 belegte Spanien Platz 17 der wichtigsten Märkte. In den ersten drei Quartalen 2016 war es Platz 14. Von Januar bis September wurden Maschinen inklusive Teile und Zubehör im Wert von 154 Mio. Euro geliefert. Das entsprach einem Zuwachs von 22 Prozent. Schwerpunkte der Lieferungen lagen bei Lasermaschinen, Teilen und Zubehör sowie Bearbeitungszentren. Auch der Auftragseingang lief in den ersten drei Quartalen mit einem Drittel Zuwachs gut.

Was halten Sie von Messen als Plattformen, um mit anderen Unternehmen in Kontakt zu bleiben und um die eigene Marke zu fördern?

Dr. Wilfried Schäfer: Nichts geht über den persönlichen Kontakt zwischen Herstellern und Kunden. Das geschieht vielfach auf Messen und ist ihre größte Stärke. Deshalb sind Messen nach wie vor das wichtigste Marketinginstrument für die Unternehmen der Investitionsgüterindustrie, für das sie das meiste Geld ausgeben. Ziele einer Messebeteiligung sind natürlich immer Markenstärkung und Imageverbesserung, aber eben auch knallharte Absatzsteigerungen. Digitale Medien und Online-Plattformen werden als Ergänzung zum Messeauftritt jedoch immer wichtiger. Anwender erwarten, dass sie sich das ganze Jahr qualifiziert über Neuheiten, Trends und Angebote informieren können. Dafür spielen Plattformen wie die IndustryArena eine wichtige Rolle, denn auch sie ermöglichen den Vergleich zwischen den unterschiedlichen Herstellern.

Der VDW ist Veranstalter der EMO-Hannover 2017. Welche Neuigkeiten werden wir da finden?

Dr. Wilfried Schäfer: Die EMO Hannover 2017 steht unter dem Motto „Connecting systems for intelligent production“. Damit rückt sie die digitale Vernetzung in allen ihren Facetten in den Fokus. Das umfasst die Vernetzung der Prozesse in der Fabrik von der Online-Bestellung über die Auftragsabwicklung, die Fertigung bis hin zur Auslieferung. Hinzu kommt die Vernetzung der Wertschöpfungskette mit Kunden und Lieferanten, aber auch mit den eigenen Vertretungen und Niederlassungen. Schließlich gehören die vieldiskutierten neuen Geschäftsmodelle dazu, Services und Dienstleistungen, die dem Kunden auf der Basis von Datenanalysen einen Mehrwert bieten. Zu allen drei Bereichen werden wir auf der EMO Hannover viele neue Angebote sehen. Als herausragende Innovationsplattform in der Produktionstechnik wird die EMO ebenfalls die ganz konventionellen Trends in der Metallbearbeitung zeigen. Da geht es um mehr Intelligenz in der Maschine, mehr Qualität, mehr Produktivität, mehr Nachhaltigkeit und immer wieder um Kostensenkung. Technische Trends wie generative Verfahren, die an Fahrt gewinnen in der Metallbearbeitung, werden ebenfalls Thema der EMO Hannover sein. Wir nutzen übrigens unseren EMO-Newsroom auf der IndustryArena, um die Community frühzeitig über alle diese Themen zu informieren.

EMO Hannover 2017

Die Auslandsnachfrage ist um 22 Prozent gestiegen. Die gute Auftragslage kommt aus dem EU-Ausland von Ländern, wie Italien, Spanien und Frankreich. Wie sieht die Zukunft für Deutschland im Euroraum aus? Sowie im Nicht-Euroraum?

Dr. Wilfried Schäfer: Als Vizeexportweltmeister profitiert Deutschland von einem Anstieg des internationalen Werkzeugmaschinenverbrauchs. Oxford Economics, Prognosepartner des VDW, erwartet für das laufende Jahr in Europa einen Zuwachs von 2,4 Prozent und für das kommende Jahr von über 4 Prozent. Insbesondere die südeuropäischen Länder haben nach der Finanz- und Wirtschaftskrise Nachholbedarf. In etlichen Ländern werden die Investitionen auch durch politische Anreize gefördert, Beispiel Italien. Die deutschen Hersteller werden davon profitieren, denn rund die Hälfte der deutschen Ausfuhren gehen ins europäische Ausland. Die Verbrauchsentwicklung in Asien und Amerika soll sich nach einem Rückgang im laufenden Jahr 2017 erholen. Insbesondere China soll sich wieder bessern und damit den ASEAN-Raum und Taiwan mitziehen. Amerika schließlich bleibt im kommenden Jahr das schwächste Glied in der Triade. Immerhin soll sich die Situation in Brasilien, dem Sorgenkind der Region, stabilisieren und die USA leicht ins Plus drehen.

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