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WGP Blog

Ein Fenster zur Produktionstechnik von Morgen

Juni 2017
30
Autor: fcarius
Firma: Wissenschaftliche Gesellschaft für Produktionstechnik - WGP
Ein Fenster zur Produktionstechnik von Morgen

Auf der EMO Hannover öffnet sich am 21. September 2017 ein Fenster zu  technologischen Innovationen. Die Wissenschaftliche Gesellschaft für Produktionstechnik (WGP) wird im Rahmen eines Symposiums einen Strauß von Highlights aus der Forschung vorstellen. Zum Bereich Maschinentechnik und zu hocheffizienten Fertigungsprozessen sprechen Vertreter aus namhaften Instituten, die öffentlich geförderte Forschungsprojekte vorstellen.

Wie wird die Produktionstechnik in Zukunft aussehen? Klar ist, dass für alle Bereiche einer modernen Gesellschaft hochpräzise mechanische Teile und Komponenten vonnöten sind, die auf Werkzeugmaschinen gefertigt werden. Man denke nur an innovative Medizinprodukte und neue Techniken in Bezug auf erneuerbare Energien. Zwar spielt bei alldem Industrie 4.0, also die horizontale und vertikale Vernetzung der Maschinen, eine nicht zu unterschätzende Rolle. Doch trotz des großen Interesses an diesem Konzept und den damit verbundenen vielfältigen neuen Möglichkeiten: Die Fortschritte in den konventionellen Technologien sollten deswegen nicht in Vergessenheit geraten.

Den Auftakt des Symposiums „Production of Tomorrow“ macht der amtierende Präsident der WGP, Prof. Eberhard Abele, vom Institut für Produktionsmanagement, Technologie und Werkzeugmaschinen (PTW) der TU Darmstadt. In seinem Keynote-Vortrag stellt er Herausforderungen und Chancen der Produktionstechnik 2025 vor. „Mit diesem Symposium wollen wir die Aufmerksamkeit sehr bewusst auf technologische Innovationen lenken, die unabhängig vom Vernetzungsgedanken die High-End-Qualität von Werkzeugmaschinen auch für die kommenden Jahren garantieren werden“, so Abele. 

Anschließend stellen Wissenschaftler verschiedener Forschungseinrichtungen aktuelle Ergebnisse zu Fragestellungen aus Maschinentechnik und Fertigungsprozessen vor.  Darmstädter Produktionstechniker zum Beispiel präsentieren ein hybrides Verfahren für die Bearbeitung schwer zerspanbarer Werkstoffe vor. In der Luft- und Raumfahrtindustrie werden zunehmend Titan- und Nickelbasislegierungen eingesetzt, weil sie eine höhere Festigkeit aufweisen und korrosionsbeständig sind. Dies führt allerdings zu einem raschen Werkzeugverschleiß. Im hybriden Hochleistungsverfahren der Darmstädter wird das Bauteil mittels Induktion im Prozess an definierten Stellen erwärmt und damit weniger fest. Gleichzeitig wird das Werkzeug durch ein kryogenes Medium gekühlt und dadurch widerstandsfähiger. In Verschleißuntersuchungen konnte gezeigt werden, dass die Standzeit bei Tangentialfräsern um über 100 Prozent gegenüber konventioneller Bearbeitung verlängert wird.

 

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Pressemeldung des VDW

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