EMO Hannover 1977: Was bleibt, ist die Innovation
Die EMO Hannover ist nicht erst seit gestern – oder vielmehr ab dem 18. September dieses Jahres – ein Jahreshighlight in der Welt der Produktionstechnik. Die Veranstaltung in der norddeutschen Messestadt feiert 2017 sogar ihr vierzigjähriges Bestehen.
1977 standen Europa und die Welt mitten im Jahrzehnt der großen Wirtschaftskrisen. Keine leichte Startposition also für die erste EMO in Hannover. Und dennoch wurde sie zum Anziehungspunkt für 1619 Aussteller aus 27 Ländern. Aus dem CECIMO-Raum, also den Ländern des europäischen Dachverbandes für Werkzeugmaschinen, waren vor allem Deutschland, Italien, die Schweiz und Frankreich vertreten. International waren USA, Japan und die DDR stark. Praktisch die gesamte Werkzeugmaschinenindustrie der Welt hatte sich also in Hannover eingefunden, wie es der damalige Generalkommissar Markus von Busse in seiner Messerede zusammenfasste.
Zurückblickend gibt es einen klaren Wiedererkennungseffekt: Schon 1977 stand die Maschinenindustrie mitten in einer digitalen Transformation: Numerischer Steuerungen und numerische Werkzeugmaschinen, davon sprach man seinerzeit. Und heute? Connecting systems for intelligent production, die Messe steht wieder direkt an der Schnittstelle von Maschine und IT – wenn auch Industrie 4.0 die Innovationskraft der Hersteller in Höhen treibt, die 1977 vermutlich nach Science Fiction geklungen hätte.